Donnerstag, 13. Februar 2020

Hong Cha Royal





Ein windiger Tag im Februar.
Ich war grad kurz draußen und zog frische Luft in meine Lungen, schritt etwas durch den Garten und dachte an den Frühling, der durch den Rasen drängt.



Nun, wieder drin, geschützt vom frostigen Wind, gieße ich diesen Hongcha Royal, der als Probe, 10g, bei  mir gelagert ist.
Jeder Tee braucht seine Zeit und seinen Moment.
„Gushu, Schwarztee, von alten Bäumen, aus den Bergen Yunnans.
Jetzt ist es soweit.
Ein schöner Tee, wärmend, dunkel, mit tollen Hongcha-aromen, leicht zu gießen und sehr ergiebig.



Der Aufguss mit schöner klarer, brauner Farbe.
So kann ich sitzen und genießen und dabei meine Gedanken schweifen lassen …

Ich denke an die vielen Tees, die bei mir liegen und endlich aufgebraucht werden sollten.

Ich denke an meine Experimente, aus meinen mir recht „kohlig“ gerösteten Oolongs mittels Mischung mit anderen Sorten noch etwas „Angenehmes“ herauszuholen.

Und ich denke im Allgemeinen daran, wohin meine Teereise in Zukunft gehen wird, für welche Tees ich mich interessieren werde und welchen ich weniger Beachtung schenken werde, einfach, weil die Vielfalt zu groß ist, um sich um alle zu kümmern. Was nützt mir selbst Qualität, wenn ich sie nicht 100% mag?

Der Tee wird leichter, schmeckt aber immer noch typisch, hat Aroma, das sich im Mundraum gut anfühlt. Seine Wärme ist jetzt deutlich zu spüren. Ich fühle mich belebt und frisch und sehe mal nach, was ich als nächstes angehen werde, welche Aufgabe es mit mir aufnimmt.

Und zum Schluss die Süße, die plötzlich dominiert, mich erinnert an diese starken bestimmten Puerhs, gleicher Region.
Dazu schöne gleichmäßig braun durchoxidierte Blätter, die elastisch und doch fest von unterschiedlicher Größe fast wie etwas  „wild“ wirken, gegenüber denen von Plantagentees.



Ein Dank dafür an Nan Yi aus Berlin, von der ich diesen Tee bekam.



My attempt in english:

Hongcha Royal

Picture set


A windy day in February.

I was outside for a moment  and drew fresh air into my lungs, strolled a bit through the garden  and thought about the spring, that is pushing through the lawn.

Picture gaiwan


Well, back inside,  protected  from the frosty wind, I am pouring this Hongcha Royal, wich is stored as a sample about 10g, with me.

Each tea needs its time and its moment.

„Gushu black tea  from old trees, from the mountains of Yunnan.“

Now it is time.

A nice tea, warming, dark, with great „Hongcha“ flavors. It is easy to poure and very economical.

Picture color of infusion


The color oft the infusion is nice clear and brown.
So I can sit and enjoy and my thoughts are wandering …

I think oft the many teas that are with me and that shoud finally be used up.
I am thinking of my experiments to get somthing „pleasent“ out of my „coal“ roasted Oolongs by mixing them with other varieties.

And I generally think about where my tea trip will go in the future, wich teas I will be interested in and wich I will pay less attention to. The variety is just too big to take care of al sorts of tea. What good is quality to me if I don’t like it 100%?

The tea becomes lighter, but still tastes typical, has an aroma that feel good in the mouth. Ist warmth can now be clearly felt. I feel revitalized and fresh and take a look at what I will do next, what task it takes on me.

And finally, the sweetness that suddenly dominates, reminds  me of these strong certain Puerhs same region.

In addition, beautyful, uniformly brown, throug-oxidizes leaves, wich look elastic and yet firm in size, almost like somthing „wild“ compared to those of plantation teas.

Picture spring flowers


Thanks to Ms. Nan Yi from Berlin, from whom I got this tea.







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