Donnerstag, 1. Oktober 2020

3 Phoenix Dancongs



 "Trial and Error" denke ich. Und das,  obwohl ich einfach nur Tee gießen möchte. Nun, das gehört eben auch dazu.

Nachdem mein Wasser wieder im grünen Bereich war, dachte ich an die Dancongproben und wie ich sie gießen wollte. Oft sah ich schon, wie jemand die Tonkanne so füllte, dass gerade so noch der Deckel schloss.

Da ich so viel Tee nicht trinken wollte, versuchte ich es mit weniger Tee und weniger Wasser.

Also meine kleine Tonkanne mit 3 g Tee und diesen mit Wasser bedeckt aufgegossen, sofort wieder abgießend, also halbe Kanne ungefähr.

Der Wuyi, mit dem ich das versuchte, schmeckte wunderbar und war so dick und stark im Mund, dass ich begeistert war. 


Ich hatte bei Nannuoshan 3 Phoenix Dancongs als Probe zu je 20 g bestellt, weil ich nicht das komplette Set haben wollte. Lieber wäre es mir, später noch andere Sorten zu versuchen.

Es handelte sich also um diese Sorten: Bai Ye, Da Wu Ye und der Song Zhong.

Die Beschreibungen lasen sich schon einmal sehr interessant und ich legte mir eine Reihenfolge fest.


 Ja, ich erinnerte mich, solchen Geschmack schon getrunken zu haben. Schöne Balance zwischen grün und oxidiert, gelbe Früchte und Kräuter, ganz wenig Röstung gegenüber den Wuyi und etwas Süße.

Der zweite dann ähnlich, immer gleichbleibend ergiebig ohne Ende, genau wie der dritte auch.

Mh, ja, in Nuance schon aber so ähnlich? 


 Und so entschloss ich mich eine andere Methode zu versuchen, den Tee leichter aufzugießen.

Glasgaiwan 120 ml 2 g  etwas ziehen lassen.

Und sofort spürte ich, dass das meine Richtung für diese drei Phoenixe war. Ja, so hatte ich es früher schon probiert und kehre immer wieder gern dahin zurück.


Die Tees jetzt nicht ganz so dick im Mund aber viel schöner für mich mit ihren vielen angenehm leichten Aromen, weich und süß vom Anfang an mit steigenden Ziehzeiten gleichbleibend, schön auch die Farbe des klaren Aufgusses.

Nun schreibe ich hier meinen ersten Eindruck, die nächsten Versuche erst erwartend.

Jeder sollte die für sich geeignete Form der Teezubereitung finden; sich zwar auch an anderen orientierend, aber nie alles nur dogmatisch übernehmend. 


Und nun folgte natürlich der Versuch alle drei Phoenixe gleichzeitig zu beobachten.

3 Gaiwan a 45 ml und 1,5 g Tee. Das ist schon relativ wenig so dass ich hoffte, dass die Homogenität der einzelnen Sorten nicht darunter leiden würde...

 Und dann entstand eine Pause. Nicht etwa weil ich die Tees nicht ausgiebig probierte.

Das Aufschreiben war eher das Problem. Und ich weiß immer noch nicht warum eigentlich.

Nun ja, ich fasse zusammen.

Im Eigentlichen kommen mir diese Dancongs sehr ähnlich vor. Sie sind nicht gleich, aber schon eine Art Abstufung in ihren Eigenschaften, die zufällig auch mit ihrer preislichen Einordnung zusammenfällt.


 Natürlich erkenne ich im direkten Vergleich auch Unterschiede. Der Bai Ye ist leichter und nicht so ergiebig aber in seinem Spielraum doch schön und mit interessanten Aromen. Der Da Wu Ye in der Mitte mit etwas mehr an Aroma und der Song Zhong eben die Spitze.

Aber ich genieße alle drei auf ihre Art für sich und fand das auch mal ganz spannend diesen Vergleich zu gießen. Aber mehr ist eben auch nicht dabei heraus gekommen. Und jetzt genieße ich die Reste einzeln für mich.

 

 

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