Sonntag, 8. September 2024

Bewegung und wie sie entsteht


-          Den Arm „fest machen", um die Hand im Kreis zu bewegen. „Fest machen“ bedeutet dabei die entsprechenden Muskeln im Arm (Beuger und Strecker) anzuziehen, um die Hand dann mit den entsprechend Muskeln zu bewegen.

-          Die Schulter „fest machen“, um den Arm aus der Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

-          Den Körper „fest machen", um die Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

-          Die Hüften „fest machen“, um den Körper, die Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

-          Die Beine „fest machen“, um die Hüften, den Körper, die Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

-          Die Füße „fest machen", um die Beine, die Hüften, den Körper, die Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

 

Der Boden ist „fest" und bei entsprechender Verbindung der Füße mit dem Boden ist es möglich, mit den entsprechenden Muskeln, durch die Füße, die Beine, die Hüften, den Körper, die Schulter, die Hand im Kreis zu bewegen.

 

Also, nichts im Körper ist „fest gemacht" um den Körper oder einen Teil davon zu bewegen.

 

Die Bewegung geht durch den ganzen Körper durch.

 

Begin:

 

Ein durch den Körper nach unten lösender, sinkender Impuls wird aus seiner Reflexion aus dem Boden heraus zurück geleitet und damit die Bewegung eingeleitet.

Bei diesem lösenden Sinken darf die Verbindung über die Kopfkrone, dem Bai Hui nach oben nicht verloren gehen.

 

Die seitliche Rotation des Körpers wird durch ein entsprechendes lösendes Sinken nach innen in der entsprechenden Hüftgelenksfalte, dem Kua eingeleitet.

 

Eine „schnelle" Bewegung entsteht damit also nur durch das "schnellere", entschlossenere Lösen und  Sinken, nachdem alle unnötigen „fest gemachten" Muskeln gelöst wurden, nicht durch das "schnellere" Anspannen irgendwelcher einzelnen Muskeln.

 

Trift dabei zum Beispiel die Hand auf ein Hindernis, den Übungspartner, so bleibt sie gelöst und nur der Impuls wird peitschenartig übertragen. Auch ein Fausstoß ist letztendlich eine kreisförmige Bewegung, die bei Berührung dann ihren geladenen Impuls überträgt.

 

Vorstellungsbilder dienen dazu, dem Körper im Gesamten ein Bewegungsbild zu übermitteln, ohne ihm für jeden Muskel einzeln, eine entsprechende Anweisung zu geben.

 

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